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Mit bis zu 5,3 Gigahertz: Intel kündigt Rocket Lake-S an

Intel stellt die elfte Generation seiner Desktop-CPU unter dem Namen Rocket Lake-S offiziell vor. Dabei haben sich die Leaks der letzten Wochen weitgehend bestätigt.

4 Min.
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Intel stellt Rocket Lake-S vor. (Bild: Intel)

Vorweg die wohl beachtlichste Information: Rocket Lake-S beginnt erst bei den Intel Core i5. Alle kleineren, also der i3, der Pentium und der Celeron, werden mit einem aktualisierten Comet Lake-S, also einem renovierten Prozessor der zehnten Generation, ausgestattet.

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Bei der Grafik bleibt es beim Intel UHD 630. Die Xe-Kerne, die Intel auf dem Desktop als UHD Graphics 750 bezeichnet, bleiben den größeren Prozessoren vorbehalten. Insgesamt konzentriert sich Intel bei der neuen Generation sehr deutlich auf die i7 und i9. Offenbar sieht der Hersteller sich hier durch AMDs Ryzen-Plattform am deutlichsten unter Druck.

Intel priorisiert Core i7 und Core i9

Auf den ersten Blick unterscheiden sich die neuen Rocket Lake-S nicht allzu deutlich vom Vorgänger Comet Lake-S. Architektonisch bleibt es bei der Kombination aus Basistakt, Turbo 2.0 und 3.0, dem beim Core i9 ein Thermal-Velocity-Boost (TVB) zur Seite steht. Dieser TVB kann eine Leistungssteigerung um 100 Megahertz liefern, solange die CPU Temperaturen von 70 Grad Celsius nicht überschreitet.

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Rocket Lake-S: i9 und i7. (Quelle: Intel)

Alle neuen i7 und i9 erhalten acht Kerne und 16 Threads sowie 16 Megabyte L3-Cache. Außerdem sind 32 Einheiten der Xe-GPU im Einsatz, die aber – wie erwähnt – hier als UHD Graphics 750 auftritt. Der Arbeitsspeicher wird bis runter zum i5 als DDR4-3200 und DDR4-2933 unterstützt. Bei der durchschnittlichen Verlustleistung (TDP) bleibt es bei den Werten der Comet Lake-S.

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Die Spitzenmodelle Core i9-11900K und 11900KF mit einer TDP von 125 Watt können so auf maximal 5,3 Gigahertz Leistung kommen. Ihr Basistakt liegt bei 3,5 Gigahertz und kann per Turbo für alle Kerne auf maximal 4,7 Gigahertz erhöht werden. Mit dem Turbo 2.0 ist eine Erhöhung des Taktes bei zwei der acht Kerne auf 5,1 Gigahertz möglich. Der Turbo 3.0 liefert nochmal 100 Megahertz mehr.

Die kleineren i9-11900 und 11900F kommen mit einer TDP von 65 Watt und einem Basistakt von 2,5 Gigahertz, liegen aber bei allen anderen Parametern nur jeweils 100 Megahertz unter den größeren i9.

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AMD liegt Intel schwer auf der Seele

Im Oktober 2020 hatte AMD die neue Ryzen-5000-Familie vorgestellt. Dabei hatte AMD-Chefin Lisa Su den Ryzen 9 5900X als „besten Gaming-Prozessor der Welt“ vorgestellt und anhand etlicher Benchmarks auch mit Blick auf anspruchsvolle Spiele wie Battlefied 5, League of Legends oder Counter Strike Vorteile gegenüber dem Core i9-10900K nachgewiesen.

Klar, dass Intel das nicht gefallen kann. In der offiziellen Vorstellung der neuen Rocket Lake-S greift der Hersteller das Thema proaktiv auf und lässt den neuen i9-11900K in eigenen Messungen gegen den Ryzen 5900X antreten.

Intel schlägt AMD in ausgewählten Games. (Quelle: Intel)

Dabei hat Intel indes nicht die Spiele genommen, über die sich AMD differenziert hatte. Nun zeigt uns Intel also, dass der neue i9 beim Spielen des Microsoft Flight Simulator in Full HD mit hoher Detailtiefe elf Prozent mehr Leistung bringt als der AMD 5900X. Alle anderen Tests fallen schwächer aus, aber immer noch so, dass sich ein leichter Vorteil gegenüber AMD ergibt.

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Core i7, das Sandwich-Kind des Herstellers

Schauen wir nicht länger auf den Zwist mit AMD, sondern konzentrieren uns auf die Daten. Die neuen i7-11700K und 11700KF leisten einen Basistakt von 3,6 Gigahertz und können über alle Kerne auf 4,6 Gigahertz beschleunigt werden. Den TVB gibt es in der Klasse bereits nicht mehr. Die TDP liegt ebenfalls bei 125 Watt.

Analog zu den i9 kommen die i7-11700 und 1700F mit einem Basistakt von 2,5 Gigahertz und einer TDP von 65 Watt. Sie lassen sich über alle Kerne auf maximal 4,4 Gigahertz beschleunigen.

Core i5 bleibt konkurrenzfähiger Office-Prozessor, darunter fällt die Leistung deutlich

Die i5-Linie stattet Intel mit sechs Kernen und 12 Threads sowie 12 Megabyte L3-Cache aus. Bei den Taktfrequenzen liegen sie im Bereich der i7, erhalten aber nur 24 statt 32 Grafikeinheiten.

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Den i5-11600K positioniert Intel als Prozessor für Kreativ- und Büroarbeit. Der Hersteller verspricht eine 61-prozentige Steigerung in Video-Workflows, 18 Prozent mehr Leistung bei Bildbearbeitung und immer noch 12 Prozent schnellere Verarbeitung im Office-Umfeld. Auch Spieler sollen bei Full-HD-Auflösungen um bis zu 16 Prozent mehr Spaß an der Freude empfinden können. Alles stets im Vergleich zum Vorgänger der zehnten Generation.

Bei den i3-CPUs sinkt die Ausstattung deutlich. Hier kommen teilweise nur sechs Megabyte L3-Cache zum Einsatz. Außerdem wird hier die ältere Grafiklösung Intel UHD 630 verwendet. Pentium- und Celeron-Prozessoren verfügen dann nur noch über vier Megabyte L3-Cache und zwei Kerne.

Preise und Verfügbarkeit

Zu Preisen hat sich Intel offiziell nicht geäußert. Der Verkaufsstart soll am 30. März erfolgen. Im Februar war es zu einem Skandälchen gekommen, als der Online-Shop Mindfactory verbotswidrig bereits die CPU Core i7-11700K in den Verkauf genommen hatte. Mehrere Tage lang war der Prozessor für 469 Euro zu erwerben gewesen. Den Vorgänger i7-10700K führt Intel mit einem aktuellen Straßenpreis ab 314 Euro.

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